42plus

In „42plus“ verbringt Christine, eine erfolgreiche Chefredakteurin, zusammen mit ihrem Ehemann Georg und ihrer Tochter Sonja Urlaub auf Ischia. Der Film zeichnet ein Bild des familiären Zusammenlebens, das unter der Oberfläche von Unzufriedenheit und unerfüllten Wünschen geprägt ist. Christine, im Kern ihrer Midlife-Crisis, erlebt auf dieser malerischen Insel Momente der Reflexion und des inneren Konflikts. Die Beziehung zu ihrem Mann, einem Spitalarzt, und die Interaktion mit ihrer pubertierenden Tochter zeigen die Spannungen und die emotionalen Distanzen innerhalb der Familie.

42plus
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Claudia Michelsen, Miriam Fiordeponti, Mario Giordano (Schauspieler)
  • Sabine Derflinger (Regisseur) - Sabine Derflinger (Autor)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 12 Jahren

Regisseurin Sabine Derflinger stellt in diesem Werk die Begegnung Christines mit Tamaz in den Mittelpunkt. Diese Erfahrung markiert einen Wendepunkt in ihrem Leben. Währenddessen bietet der Film subtile Einblicke in die komplexen Dynamiken der menschlichen Beziehungen. „42 plus“ ist eine Erzählung, die nicht nur die persönliche Krise einer Frau in den Vierzigern veranschaulicht, sondern auch ein tiefgründiges Porträt einer Familie zeichnet, die sich mit den Herausforderungen des Lebens auseinandersetzen muss.

Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte

42plus“ ist ein österreichischer Spielfilm, der im Jahr 2007 erstmals das Licht der Kinoleinwand erblickte. Unter der Regie von Sabine Derflinger entfaltet sich eine Geschichte aus Romantik und Drama. Die Hauptrolle übernimmt Claudia Michelsen als Christine, während Tobias Moretti und Ulrich Tukur in wichtigen Nebenrollen glänzen. Der Film, mit einer Laufzeit von 95 Minuten, erhielt die Altersfreigabe FSK 12. Er entstand unter der Federführung von Sabine Derflinger und Mogens Rukov, die gemeinsam das Drehbuch schrieben.

Die Produktion des Films lag in den Händen von Danny Krausz und Kurt Stocker von der Dor Film Produktionsgesellschaft. Für die musikalische Untermalung sorgte Andy Baum, während Bernhard Pötscher hinter der Kamera stand. Der Schnitt wurde von Karina Ressler meisterhaft umgesetzt. „42 plus“ feierte seine Premiere am 19. März 2007 auf dem Diagonale Filmfestival in Graz. In den österreichischen Kinos startete er am 13. April 2007, bevor er am 24. Juli 2008 auch in Deutschland anlief. Die Dreharbeiten fanden von Mitte Mai bis Ende Juni 2006 in Wien und auf der italienischen Insel Ischia statt.

Handlung und Story vom Film „42 plus“

In „42plus“ steht Christine, eine erfolgreiche Chefredakteurin, im Zentrum der Handlung. Sie verbringt mit ihrem Ehemann Georg, einem Spitalarzt, und ihrer 14-jährigen Tochter Sonja Ferien auf Ischia. Diese italienische Insel im Golf von Neapel bietet die malerische Kulisse für die sich entfaltende Geschichte. Die Handlung nimmt eine Wendung, als Christine, kurz nachdem sie die Beziehung zu ihrem langjährigen Liebhaber Martin beendet hat, ihren 42. Geburtstag feiert. Georg und Christine pflegen seit Jahren eine Freundschaft mit Martin und seiner Frau Linda, was die Situation kompliziert. Überraschend tauchen Martin und Linda auf, um Christine zu gratulieren, was sie dazu veranlasst, die Flucht zu ergreifen und die Nacht mit dem jungen Studenten Tamaz zu verbringen.

Christines Flucht vor der konfliktgeladenen Realität ihrer Ehe und Freundschaft führt zu weiteren komplexen Entwicklungen. Nach ihrer Rückkehr gesteht Linda, dass sie von Christines Affäre mit Martin wusste und ihr sogar dankbar dafür war, da dies Martins Verbleib in der Ehe sicherte. Christine, verwirrt und enttäuscht von Tamaz‘ Abwesenheit bei einem erneuten Treffen, entzieht sich auch Georgs Annäherungsversuchen. Georg gesteht seiner Tochter, dass er fürchtet, Christine könnte ihn verlassen wollen. Diese familiären und persönlichen Spannungen kulminieren in einem weiteren Treffen zwischen Christine und Tamaz in ihrem Feriendomizil, während Georg und Martin sich auf der Hotelterrasse über ihre jeweiligen Eheprobleme austauschen.

Der neuer Liebhaber

Der Film erreicht seinen Höhepunkt in einer Reihe dramatischer Ereignisse, die die Charaktere und ihre Beziehungen auf die Probe stellen. Nachdem Christine Tamaz als ihren neuen Liebhaber vorstellt, eskaliert ein heftiger Streit zwischen ihr und Georg, der gewalttätig wird. Christine flüchtet an den Strand, wo Tamaz und andere junge Leute feiern. Parallel dazu erlebt Sonja ihr erstes Mal mit Marco, ihrem italienischen Freund. Am Ende des Films trifft Christine eine wegweisende Entscheidung. Sie überlässt Tamaz Linda, die sich mittlerweile von Martin getrennt hat, und sucht die Geliebte ihres Mannes auf, um Klärung zu suchen. Trotz der Herausforderungen und Konflikte scheint das Ehepaar bereit, ihr Zusammenleben fortzusetzen, diesmal jedoch mit einem ehrlicheren Umgang miteinander.

Fazit und Kritiken zum Film „42plus“

In „42plus„, einem Film von Sabine Derflinger, beleuchtet die Handlung das Leben von Christine (gespielt von Claudia Michelsen), die mit ihrem Mann Georg (Ulrich Tukur) und ihrer Tochter in einem Ferienhaus auf Ischia verweilt. Die Geschichte zeigt auf, dass in der scheinbaren Idylle tiefe Risse verborgen liegen: Christine, von Midlife-Crisis geplagt, führt eine heimliche Affäre, während die Kommunikation mit ihrem Ehemann zunehmend erlahmt. Diese familiäre Zerrüttung wird im Kontrast zum Urlaubsambiente besonders deutlich. Derflinger setzt auf eine subtile Erzählweise, die das Antidramatische der Situation unterstreicht und sich abhebt von typischen Herzschmerzklischees.

Der Film wagt es, eine Geschichte über brüchige Beziehungen zu erzählen, ohne dabei in leichte Unterhaltung abzugleiten. Allerdings leidet die Erzählung unter einer gewissen Langatmigkeit, die den realistischen Ansatz in Monotonie umschlagen lässt. Trotz der starken schauspielerischen Leistungen sind die Dialoge oft zu konstruiert, was den natürlichen Fluss der Unterhaltung beeinträchtigt. Derflinger spielt mit Parallelen zwischen der sexuellen Selbstfindung der Mutter und der Tochter und fügt weitere Figuren hinzu, die jedoch eher künstlich wirken und die Handlung nicht bereichern. Insgesamt ist „42 plus“ ein Film mit lobenswerten Ansätzen, der jedoch in seiner Umsetzung an Dynamik und Natürlichkeit verliert.

Letzte Aktualisierung am 13.03.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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